Kleintransporter kollidiert mit Reisebus – 48 verletzte Personen bei Verkehrsunfall
Am vergangenen Dienstagnachmittag ereignete sich auf der Bundesstraße B 469 bei Laudenbach ein schwerer Verkehrsunfall zwischen einem Kleintransporter und einem voll besetzten Reisebus. Dabei wurden 48 Personen verletzt. Man spricht bei einem solchen Ereignis von einem Massenanfall von Verletzten. Bei dem Unfall verletzten sich drei Personen lebensgefährlich und zwei weitere Personen schwer. Die stärker verletzten Personen konnten von den fünf eingesetzten Rettungshubschraubern in Kliniken geflogen werden.
Bei dem Einsatz kamen rund 120 Rettungskräfte aus den Landkreisen Miltenberg, Aschaffenburg sowie dem benachbarten hessischen Odenwald zum Einsatz, darunter über 70 Einsatzkräfte vom BRK Kreisverband Miltenberg-Obernburg, Einheiten der Feuerwehr und Polizei. Folgende Einheiten aus unserem BRK Kreisverband wurden alarmiert:
- SEG Behandlung Süd (Schnelleinsatzgruppe)
- SEG Behandlung Nord (Schnelleinsatzgruppe)
- SEG Transport Süd (Schnelleinsatzgruppe)
- SEG Transport Nord (Schnelleinsatzgruppe)
- SEG Transport Ost (Schnelleinsatzgruppe)
- SEG Technik und Sicherheit (Schnelleinsatzgruppe)
- UgRett Amorbach (Unterstützungsgruppe Rettungsdienst)
- UgRett Eichenbühl (Unterstützungsgruppe Rettungsdienst)
- UgSanEL (Unterstützungsgruppe Sanitäts-Einsatzleitung)
- OrgL Tobias Friedel (Organisatorischer Leiter)
- Mehrere ELRD als Abschnittsleiter (Einsatzleiter Rettungsdienst)
- HvO Großheubach (Helfer vor Ort)
- PSNV (Psychosoziale Notfallversorgung)
- Fahrzeuge des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstes
Aus bislang ungeklärter Ursache geriet ein Kleintransporter mit zwei Insassen auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit einem entgegenkommenden, vollbesetzten Reisebus. Den Einsatzkräften bot sich ein erschreckendes Bild der Zerstörung an der Unfallstelle. Der Kleintransporter wurde völlig zerstört, die beiden schwerverletzten Insassen mussten von den Einsatzkräften aus dem Fahrzeug befreit werden. Auch der eingeklemmte Busfahrer wurde aus dem Reisebus geborgen und wurde vom Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Nach eingehender Untersuchung und Behandlung der Leichtverletzten wurden alle weiteren Betroffenen Personen ebenfalls von Hubschraubern bzw. Rettungswagen und Krankentransportwagen in umliegende Kliniken verbracht, aus Sorge, dass sich der Zustand der reisenden Senioren noch verschlechtern könnte.
Allen beteiligten Helferinnen und Helfern an diesem Einsatz sagen wir herzlichen Dank für das hervorragende Engagement und die professionelle Hilfe. Man konnte hier deutlich erleben, wie wichtig es ist auch immer wieder diese großen Schadensereignisse zu üben, um im Ernstfall auch einen zum Glück sehr seltenen Massenanfall von Verletzten vorbildlich abzuhandeln. Den betroffenen Personen wünschen wir alles Gute.