Am Samstag haben über 500 Einsatzkräfte in ganz Unterfranken im Rahmen einer großen Kontingentübung den Ernstfall geprobt. Die Helfer der Katastrophenschutzeinheiten übten den Umgang mit den verheerenden Folgen eines schweren Unwetters in verschiedenen Szenarien.

Auch die Einheiten des BRK-Kreisverband Miltenberg waren gemeinsam mit dem BRK-Kreisverband Aschaffenburg und dem Malteser Hilfsdienst Aschaffenburg „im Einsatz“ und sahen sich mit einem anhaltenden Stromausfall in beiden Landkreisen konfrontiert.

Über 200 Einsatzkräfte waren an diesem Tag bei der Teilübung am Untermain mit dabei, die bereits morgens um 8 Uhr mit der Alarmierung startete. Nach einer kurzen Lagebesprechung machten sich die Helfer der Einheiten Transport, Behandlung, Betreuung, Technik und Sicherheit sowie Information und Kommunikation gemeinsam auf zum eigentlichen Schauplatz der Übung, der Hans-Herrmann-Halle in Niedernberg.

Dort wurde von beiden Kreisverbänden gemeinsam unter der Leitung von Kontingentführer Sven Oster und den Zugführern Christoph Seidel, Andreas Zang und Björn Kaufmann eine Notstromversorgung mittels Aggregaten sichergestellt, eine Anlaufstelle für Betroffene eingerichtet sowie eine Sanitätsstation für  Patienten ausgestattet. Zeitgleich wurden am ganzen Untermain heimbeatmete Patienten durch die Rettungsfahrzeuge von zu Hause abgeholt, teilweise unter Einbindung der örtlichen Feuerwehren.

Nicht nur die beiden Kreisgeschäftsführer Edwin Pfeifer und Dennis Kempel zeigten sich am Anschluss an die Übung positiv beeindruckt, sondern auch Wolfgang Raps von der Regierung von Unterfranken und die Bezirksbereitschaftsleitung vertreten durch Thomas Kling sprachen ihr Lob an alle Beteiligten aus. Auch die Gäste aus der Politik und anderen Organisationen wie THW, Polizei oder Feuerwehr zeigten sich begeistert.

Die beiden Kreisverbände bedanken sich bei allen, die durch ihre Unterstützung (auch im Hintergrund) diese Übung überhaupt möglich gemacht haben und vor allem bei all den ehrenamtlichen Kräften, die wieder einmal gezeigt haben, wie leistungsfähig und engagiert sie sind. Ein besonderer Dank geht auch an die Gemeinde Niedernberg für das zur Verfügung stellen der Halle und an die Übungsbeobachter sowie zahlreichen Mimen.